Zitate zum Stichwort "Bescheiden"

Die Bescheidenheit glücklicher Menschen kommt von der Gelassenheit, welche das Glück ihren Gemütern gibt.
(François de la Rochefoucauld)

Sogar der bescheidenste Mensch hält mehr von sich, als sein bester Freund von ihm hält.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

Ein bescheidener Mann wird für gewöhnlich bewundert - wenn man je von ihm hört.
(Edgar Watson Howe)

Einen Namen hat man, wenn man keinen Wert mehr auf seine Titel legt.
(Sigmund Graff)

Falsche Bescheidenheit ist die schicklichste aller Lügen.
(Chamfort)

"Ich bin kein Adler!", sagte der Strauß. Alles bewunderte ihn wegen seiner Bescheidenheit. Er aber machte ein dummes Gesicht, denn er hatte hinzufügen wollen: "Darum kann ich nicht allein vortrefflich fliegen, sondern auch vortrefflich gehen!".
(Christian Friedrich Hebbel)

Bescheiden ist nicht, wer behauptet, nichts zu wissen, sondern wer viel weiß, ohne Aufhebens davon zu machen.
(Adalbert Ludwig Balling)

Bescheidenheit ist die letzte Raffinesse der Eitelkeit.
(Jean de La Bruyère)

Bescheidenheit ist weniger Unterschätzung unserer selbst, als Hochschätzung anderer. Der Bescheidene ist der Ehrfürchtige.
(Hans Margolis)

Die Menschen haben viele absonderliche Tugenden erfunden, aber die absonderlichste von allen ist die Bescheidenheit. Das Nichts glaubt dadurch etwas zu werden, dass es bekennt: ich bin nichts!
(Christian Friedrich Hebbel)

Er suchte gern einen Halt für seine Bescheidenheit in der Achtung der anderen. Fehlte es einmal an deren Achtung, so war es auch mit der Bescheidenheit schnell vorbei.
(André Gide)

Für Bescheidenheit werden Leute bewundert - falls man überhaupt von ihnen hört.
(Edgar Watson Howe)

Leider bedeutet Bescheidenheit heutzutage nichts anderes mehr, als sich selbst das vorzuenthalten, was sich der andere sowieso genommen hätte.
(Matthias Lieske)

Wie der Schatten die Gestalten auf einem Bild, so bringt Bescheidenheit die Verdienste eines Menschen besser zur Geltung.
(Jean de La Bruyère)